Erfahrungsbericht Marco
Entwicklung, Verifikation & Validierung
Auch nach 13 Jahren bei SSE wird es mir nicht langweilig. Mit neuen Geschäftsfeldern und Produktentwicklungen kommen auch immer wieder neue Aufgaben und Herausforderungen.
Stefan, 35 Jahre
Stefan, du bist im Bereich Entwicklung, Verifikation & Validierung bei Schubert System Elektronik (SSE) tätig. Kannst du deine Aufgaben beschreiben?
Ja, gerne. Mein Aufgabenbereich umfasst derzeit zwei Schwerpunkte. Zum einem ist es die Typprüfung im Bereich EMV (Elektromagnetische Verträglichkeit). Mit unseren Panel-Produkten bieten wir den Kunden eine störfeste, zuverlässige Bedienung. Die Touch-Sensoren sind so parametriert, dass eine optimale Balance zwischen exakter, schneller und leichtgängiger Bedienbarkeit und der Vermeidung von Fehlbedienungen durch Ungenauigkeiten oder dem Auftreten von sogenannten Ghost-Touches besteht. Damit schaffen wir eine hohe Störfestigkeit gegen elektromagnetische Störungen. In unserem Labor führen wir die notwendigen Tests durch. Zum anderen erstellen wir im Rahmen des Requirements Engineering (RE) Prüfpläne, ermitteln die Anforderungen und definieren die dazugehörigen Tests. Anschließend werden die Prüfungen an den Prototypen durchgeführt und dokumentiert, um die Produktreife aufzuzeigen. Hierzu gehören unter anderem Elektrische-, Mechanische- und Funktionsprüfungen. Darüber hinaus bin ich in zwei Projekten aktiv. Ich arbeite mit zwei jüngeren Kolleginnen und Kollegen zusammen und bin erster Ansprechpartner. Wir sind ein richtig gutes Team.
Kannst du uns noch ein etwas über die Projekte erzählen?
Ich bin Teil eines Projektteams, das für die Freigabe von ausgewählten Komponenten zuständig ist. Die einzelnen Teile, die in Frage kommen, werden für einen Einsatz geprüft. Wir führen entsprechende Tests in unseren Prüflaboren durch und dokumentieren diese. Darüber hinaus bin ich in einem Projekt, welches für den Auf- und Ausbau der Arbeitsabläufe und dem Festlegen von Software-Komponenten zuständig ist. Dies bilden wir in unserer Jira-Confluence-Landschaft ab. Die Projekte sind sehr spannend und abwechslungsreich und machen richtig Spaß.
Stefan, du hast 2010 bei SSE angefangen. Bis heute hat sich dein Aufgabenbereich sicherlich auch verändert? Kannst du etwas über deinen Werdegang bei SSE berichten?
Ja, dies stimmt. Ich habe 2010 meine Ausbildung als Elektroniker für Geräte und Systeme bei SSE angefangen und 2014 abgeschlossen. Bereits im Laufe des dritten Ausbildungsjahres war ich im EMV-Bereich tätig. Damals hieß es noch „Test & Zulassung“. Nach der Übernahme bin ich auch in dieser Abteilung geblieben. Zu Beginn war ich ausschließlich für die EMV-Prüfung zuständig. Dann kam die Parametrierung unserer Touch-Panel-Systeme hinzu. Mit unseren Produkten können wir sehr flexibel auf Kundenwünsche reagieren. Dies heißt, wir fertigen auch spezielle Panel auf Anforderung, die wir beispielsweise auf Flüssigkeitserkennung und Handschuhbedienung prüfen. Dann war ich zwei Jahre ausschließlich für einen SSE-Kunden im Druck- und Verpackungsbereich im Service zuständig. So habe ich auch eine Servicetechniker-Schulung mit Zertifikat beim TÜV absolviert. Dieser Kunde hat eine sogenannte Video-Wall, bestehend aus vier Panels nebeneinander, die an der Maschine angebracht sind. Der Service fand nicht nur in Deutschland statt. Ich war in Spanien und Österreich unterwegs. Auch für unsere Mutter, Gerhard Schubert Verpackungsmaschinen in Crailsheim, war ich bei Kunden im Service tätig. Eine großartige Erfahrung und eine interessante Zeit.
In deinen 13 Jahren Betriebszugehörigkeit hat sich bestimmt auch einiges verändert. Kannst du uns ein paar Beispiele nennen?
Da gibt es einiges, was sich verändert hat. Aber eine große Veränderung kam mit dem Neubau 2016 im take-off Gewerbepark in Neuhausen ob Eck. Hier haben wir top ausgestattete Räumlichkeiten, eine moderne, helle Produktionshalle und im Bereich Entwicklung, Verifikation & Validierung verfügen wir über supermoderne Labore für die verschiedenen Testungen und Prüfungen. So das IP/Chem.-Testlabor, wo wir Prüfungen zum Schutz gegen Eindringen von Wasser, Berührungen und Materialien zur chemischen Beständigkeit durchführen und unser Wärmelabor, in dem wir unsere Kühlkonzepte entwickeln und optimieren. Oder auch unser EMV-Labor, in dem wir gegen die normativen leitungsgeführten Anforderungen prüfen. Es macht schon Spaß, in einem gut eingerichteten Labor zu arbeiten.
Stefan, hast du noch weitere Beispiele?
Natürlich ist das Unternehmen in den letzten Jahren gewachsen und die Mitarbeiterzahl gestiegen. Es sind viele großartige Kolleginnen und Kollegen hinzugekommen, aber ich habe auch einige verabschieden müssen. Allerdings kenne ich in vielen Bereichen des Unternehmens die Kolleginnen und Kollegen schon über viele Jahre. Wir verfügen in Neuhausen ob Eck über eine schicke Kantine mit einem vielseitigen Angebot und einem Außenbereich. Dort finden auch unsere stimmungsvollen Sommerfeste statt. Heute bietet SSE uns Mitarbeitern zahlreiche Benefits an, die ich sehr schätze und genieße. Insbesondere die Möglichkeit des mobilen Arbeitens und die flexiblen Arbeitszeiten, die es ermöglichen, Arzttermine problemlos wahrzunehmen oder auch einen privaten Termin, der sich nicht verschieben lässt.
Was erwartest du in den nächsten Jahren?
Mir macht es immer noch viel Spaß bei SSE zu arbeiten. Auch nach 13 Jahren ist es nicht langweilig. Durch neue Geschäftsfelder und Produktentwicklungen kommen auch immer wieder neue Aufgaben und Herausforderungen. Dies macht es spannend und abwechslungsreich. So haben wir seit gut eineinhalb Jahren eine SMD-Linie (Surface Mounted Devices) für die Produktion von elektronischen Baugruppen. Mit dieser Linie produzieren wir unsere eigenen embedded Computerboards. Darüber erhöhen wir die Fertigungstiefe und gewinnen zusätzlich Flexibilität, um noch besser auf Kundenwünsche reagieren zu können. Das Linienkonzept ermöglicht das Prototyping sowie die Produktion mittlerer Größen. Dies birgt so viel Potential und darauf freue ich mich in den nächsten Jahren.