Erfahrungsbericht Bastian
Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme, 2. Lehrjahr
Am schönsten finde ich es, wenn ich ein Gerät oder eine Schaltung repariere und es dann funktioniert. Das löst bei mir ein Glücksgefühl aus und ich weiß, dass ich mich für die richtige Ausbildung im richtigen Unternehmen entschieden habe.
Bastian, 19 Jahre
Bastian, wieso hast du dich für eine Ausbildung als Elektroniker für Geräte und Systeme entschieden?
Eigentlich habe ich mich für Ton- und Lichttechnik interessiert. Ich war in der 8. oder 9. Klasse und Teil des Technikteams. Vier Jahre habe ich bei den Schulaufführungen die Technik gesteuert. Mir ist dann aufgefallen, dass ich nichts über die Technik hinter der Ton- und Lichtsteuerung weiß. Was passiert z.B., wenn bei einem Lichtpult verschiedene Kanäle angesteuert werden? Schon kleine Geräte zeigen eine hohe Komplexität. Das fasziniert mich. So habe ich mich informiert und kam dann zur Elektronik.
Wie bist du auf Schubert System Elektronik (SSE) aufmerksam geworden?
Durch meinen Bruder. Er hat eine Ausbildung zum Elektroniker für Automatisierungstechnik gemacht. Erst habe ich mich über diese Ausbildung informiert. Doch mir fehlte die Bauteilebene. Zufällig war mein Bruder mit Elektronikern für Geräte und Systeme in der gleichen Berufsschulklasse. Er hat sich umgehört und einen ehemaligen Azubi von SSE getroffen, der seine Ausbildung super fand und SSE weiterempfahl. Ich habe mich dann noch bei anderen Unternehmen informiert. Doch SSE gefiel mir am besten und so habe ich mich dort beworben.
Was gefällt dir bei SSE so gut?
SSE ist ein kleineres, mittelständisches Unternehmen. Mir war wichtig, dass ich nicht einer von vielen bin. Hier wird auf jeden eingegangen. Wir haben immer einen Ansprechpartner und die vielen, im Ausbildungsplan fest verankerten Abteilungsdurchläufe, finde ich super. Auch finde ich es klasse, dass wir Gleitzeit haben. Für mich ist dies sehr praktisch, da ich mit dem Bus fahre und so keine Wartezeit habe. Montags und mittwochs fange ich um 8.00 Uhr, statt 7.00 Uhr, an. Dann kann ich gleich nach der Arbeit zum Football-Training in Neuhausen ob Eck gehen. Was ich auch sehr schätze, ist die Top-Ausstattung unseres Ausbildungsbereich. Jeder von uns hat einen Laptop und ich arbeite an einem höhenverstellbaren Arbeitstisch.
Bastian, du bist jetzt im 2. Ausbildungsjahr. Was machst du in deiner Ausbildung?
Ich lerne die verschiedenen elektronischen Bauteile und deren Eigenschaften und Verarbeitung kennen, damit ich den Einsatz und die Anwendung nachvollziehen kann. Ich habe mit einfachen Widerständen und Spannungsteilern begonnen. Jetzt verstehe ich schon komplexere Schaltungen und Baugruppen, welche ich baue, repariere oder für die ich Teile bestelle. Natürlich spielt auch das Löten eine wichtige Rolle, da ich in der Praxis die Bauteile, Gruppen und Geräte ausprobieren kann. Zudem erhalte ich durch das Löten von kleinen Aufträgen aus der Entwicklung Einblicke in die Entstehung von Produkten und den internen Abläufen. Auch plane und erstelle ich Schaltpläne und Platinen Layouts für kleinere Projekte und baue Geräte zusammen oder repariere sie.
Bist du auch in anderen Abteilungen?
Ja, ich durchlaufe beinahe alle Abteilungen. Zum Beispiel die Produktion, das Prüffeld, die Entwicklung und auch den Einkauf und Service. Dies finde ich sehr spannend und abwechslungsreich. Es gefällt mir, mich mit verschiedenen Themen zu befassen, so z.B. mit Platinen und Schaltplänen bei der Fehlersuche im Prüffeld, der Fertigungslinie in der Produktion oder dem Entwerfen von 3D- Modellen in der Konstruktion. Auch habe ich den richtigen Umgang in der Kommunikation gelernt, z.B. das Schreiben von internen und externen E-Mails und wie man Anfragen im Einkauf bearbeitet. Auch habe ich gelernt, was ich im Kundenkontakt beachten muss, wenn man z.B. Kostenvoranschläge versendet oder ein Telefonat mit einem Lieferanten führt.
Bastian, trägst du Berufskleidung?
Ja, meistens. Das ist immer davon abhängig, in welcher Abteilung ich bin. So benötige ich in der Produktion immer Schutzkleidung, eine sogenannte ESD-Kleidung. Ich trage sie zum Schutz der Bauteile und Platinen vor elektrostatischen Ladungen, die von meinem Körper aufgebaut und abgegeben werden können. Ohne den ESD-Schutz kann es zu Schäden an den Geräten kommen. Die Kleidung selbst besteht entweder aus einem ESD-Shirt oder einem ESD-Mantel, den ich einfach über meine normale Kleidung ziehe. Auch habe ich ESD-Schuhen mit Schutzkappen.
Was war bislang das schönste Ereignis in deiner Ausbildung?
So genau kann ich das gar nicht beantworten. Es gibt viele schöne Ereignisse. Doch am schönsten finde ich es, wenn ich planen oder reparieren kann und das Gerät oder die Schaltung am Ende funktioniert. Das löst bei mir ein so großes Glücksgefühl aus, wenn ich sehe, dass sich meine Arbeit gelohnt hat. Dies ist auch ein Grund, warum ich weiß, dass ich mich für die richtige Ausbildung im richtigen Unternehmen entschieden habe.